8. Turnier HKM 2014 VR Kierspe

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Vorrunde (Gruppen 1 und 4) Hallenkreismeisterschaft 2014 in Kierspe

am 12.01.2014

Vorrunde (Gruppe 1)
SC Lüdenscheid - TuS Plettenberg 3 2:0
SC Lüdenscheid - TuRa Eggenscheid 1 2:1
SC Lüdenscheid - RW Lüdenscheid 2 4:0
SC Lüdenscheid - FSV Werdohl 1 1:0
SC Lüdenscheid - Kiersper SC 1 3:0
SC Lüdenscheid - TuS Herscheid 1 4:1
1. Platz - 18 Punkte, 16:2 Tore
 
Vorrunde (Gruppe 4)
SC Lüdenscheid - TuRa Brügge 0:4
SC Lüdenscheid - RW Lüdenscheid 3 3:0
SC Lüdenscheid - Kiersper SC 2 5:2
SC Lüdenscheid - Hellas Lüdenscheid 3:3
SC Lüdenscheid - TuS Plettenberg 0:5
5. Platz - 4 Punkte, 8:17 Tore

 

Gruppeneinteilung HKM 2014 E-Jun.

 

Vorbericht HKM

"Das ist Schnee von morgen" (Jeremies)

Die HKM steht vor der Tür und der SCL tritt mit insgesamt vier Teams an. Das Team mit der Startnummer Drei greift bereits morgen früh ins Turniergeschehen ein und versucht sich als eines der ersten drei Teams für die Zwischenrunde zu qualifizieren. Angeführt vom kleinen Halbitaliener Del Vecchio, dem Capitano der Truppe, soll die Mannschaft "die Gegner aussehen lassen, wie die alte Oma von nebenan" lässt sich Trainer Mehmeti [Wie Scholl nur mit i] zitieren. Das international bunt gemischte Team vom Lüdenscheider Wehberg schied im Vorjahr jedoch sang und klanglos aus dem Turnier aus und muss dieses Jahr einiges an Reputation wiederherstellen.
Dies soll vor allem mit feinen Technikern schön klingenden Namen wie Brescia, Ansah, Pappas, Cetin und eben jenem gar nicht so alten Del Vecchio gelingen. Hinzu kommen Spieler, deren Namen  nach deutschem Fussball der 1990er klingen, als der Abwehrspieler noch der wahre Held war, Kolberg, Unger, Maracic. Im Tor steht mit Sean Ogonda ein junges Talent, das mit seinem Drahtseilakten zwischen Genie und Wahnsinn dem Trainerteam bereits dutzende graue Haare und Momente des puren Staunens bescherte. Das Traingergespann um den Erfolgstrainer El Mourabit ist jedoch zuversichtlich, dass die Truppe nicht nur für Kommentatoren ein Genuss ist, sondern auch erfolgreichen Fussball spielen wird. Nach der Taktik für den morgigen HKM Auftakt gefragt, hieß es kryptisch:  "Wir wollen jetzt hier keine Phrasendrescherei betreiben, aber was zählt ist aufm Platz. Die Mannschaft muss über den Kampf ins Spiel finden. Wir wollen unserem Publikum etwas bieten. Wer die Buden vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein, das darf uns nicht passieren. Hellwach sein, von der ersten Sekunde an." Ob das, dem für seine Schläfrigkeit bekannte Team, gelingt, bleibt abzuwarten.


Klein und flink durch die Reihen.

Mit der Startnummer Vier geht morgen auch eine weitere Truppe des SC Lüdenscheid bei der HKM an den Start. Angeführt vom flinken Rotschopf Benger - der Name verspricht Tore - geht die im Schnitt relativ klein gewachsene Truppe an den Start. Die vor allem mit edlen Technikern, Phan, Yilmaz und Saigi bestückte Mannschaft ist für seine überfallartigen Rollkommandos bekannt. Flüssiges Kombinationsspiel und blitzschnelle Konter sind das Markenzeichen dieser noch sehr jung wirkenden Truppe. Die Edeltechniker werden von den schnellen und laufstarken Bubert und Pavlakis unterstützt. "Wir hoffen, dass vor allem Phan und Pavlakis mit ihrer überragenden Schusstechnik die Räume erhalten, um dann zum Abschluss zu kommen." Die großen Unbekannten dieses Teams sind die Abwehrhünen Zarovali und Jan-Philip [Nachname ist der Redaktion nicht bekannt]. Vielversprechend klingt hingegen Neuzugang, Torwart Bache. "Ein Moderner Torwarttyp, der das Spiel schnell wieder eröffnet und den Ball nicht lange hält. Das passt optimal zu unseren schnellen Spielern, so einen haben wir lange gesucht." Das Team rechnet sich gute Chancen aus, in die Zwischenrunde zu gelangen und hofft "den Gegner durch intensives Pressing und hohes Verteidigen zu Fehlern zu zwingen und dann mit schnellem Umschaltspiel überfallartig zu Chancen zu gelangen. Wir wollen mit unserer Art Fussball zu spielen die Fans begeistern und mitreißen." Das Team bewies vor allem in den letzten Testspielen, dass es in der Lage ist, sich in einen Rausch zu spielen und die Fans zu begeistern.

Für den Kicker; Bubu Libero

 

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HKM-Vorrunde Kierspe 12.01.2014





Spiel gegen TuS Plettenberg 3








Spiel gegen TuRa Eggenscheid 1





Spiel gegen RW Lüdenscheid 2








Spiel gegen FSV Werdohl 1






Spiel gegen TuS Herscheid 1








Spiel gegen TuS Herscheid 1




Die Jungs der Nachmittagsgruppe...

Spiel gegen TuRa Brügge 1




 

 

Turnierbericht HKM Vorrunde 12.01.2014

Von glücklichen Siegern und Publikumslieblingen

Mögen die Spiele beginnen.

Bei der HKM Vorrunde im Kreis Lüdenscheid traten wir dieses Jahr mit zwei Mannschaften an. Von Beginn an war die Marschroute: Das Finale soll SC Lüdenscheid E2 gegen SC Lüdenscheid E2 lauten. Dazu mussten beide Mannschaften die Vorrunde zumindest als Dritter ihrer jeweiligen Gruppe überstehen. Hier mussten beide Truppen alt bekannte Macken abstellen. Der E2 haftet generell das Image des Schlendrians an. Spätstarter, Chancentod sind die Etiketten, die das Team bis dato mit sich herumtrug. Gespielt wurde in der Luxushalle Felderhof im internationalen Kierspe, wo sich die Kulturen die Hände reichen.

Gleich zu Beginn mussten die mitgereisten Anhänger verdutzt feststellen, dass der Verzehr von Nahrungsmitteln auf der Tribüne strengstens untersagt war. Selbst der Trainer war echauffiert. Sollte der Kuchen etwa im Stehen gegessen werden? Ein Psychotrick des SC Kierspe um die gegnerischen Mannschaften zu verwirren? Sollten so die gewohnten Energiezuführungsvarianten durcheinander gebracht werden? War deswegen auch das Angebot in der provisorischen Cafeteria so spartanisch? Oder spart der SC Kierspe etwa an der Putzkraft? Fragen, die die Welt bewegen. Wichtig ist aber auf dem Platz.

Vor allem führte dies aber dazu, dass sich die Mannschaft für gemeinsamen Süßigkeitenverzehr auf eine kleine Bank quetschen musste, was wiederum vor allem den Mannschaftsgeist stärken sollte.

Mehr Effizienz wagen

Das erste Spiel des Turnieres setzte gleich Zeichen. Der TUS Herscheid vernaschte TUS Plettenberg mit einem lockeren 6:0, wobei das Ergebnis noch schmeichelhaft ausfiel. Der SCL griff im vierten Spiel gegen eben jene Plettenberger E3 ein. Gegen die Truppe gab es in der Liga bereits ein sehr körperbetontes Aufeinandertreffen in der Sandarena zu Plettenberg. Dies sollte sich in Kierspe wiederholen. Plettenberg machte das Feld vor dem eigenen Tor sehr eng und versuchte über Konter zu Erfolgen zu kommen. Teamchef Del Vecchio wurde seiner Führungsrolle allerdings gerecht und erlöste das Team zeitig. Die Anspannung war gewichen, die Treffsicherheit folgte jedoch nicht. Zwar war das Team hellwach, konnte aber die zahlreichen Chancen nicht verwerten. „Das Spiel im letzten Drittel des Feldes war schlicht nicht effektiv genug.“ philosophierte Mehmeti, während El Mourabit es auf den Punkt brachte „Hauptsache drei Punkte! Das ist wichtig.“ Bereits nach den ersten Runden kristallisierte sich heraus, dass Herscheid und Werdohl um die ersten Plätze mitspielen würden. Bereits im zweiten Spiel für unsere Jungs sollten die Weichen gelegt werden, um ebenfalls oben mitzumischen. Bei einem knappen 2:1 gegen TuRa Eggenscheid konnte sich das Team vorerst oben etablieren. Torhüter Ogonda und Abwehrbollwerk Maracic wollten ihren Fans wohl etwas Spannung bieten und machten es daher ein wenig spannend. Immer wieder geriet die Mannschaft unnötig in Bedrängnis und siegte am Ende durch Treffer von Pappas und erneut Brescia glücklich.

Durch ein deutliches 4:0 gegen den Lokalrivalen vom Nattenberg sendete die Truppe um die starken Ogonda und Ansah ein deutliches Zeichen an die restliche Konkurrenz. Auch hier musste jedoch die mangelnde Effizienz bemängelt werden. In diesem Spiel zeigte sich dafür eine neue interessante Neigung der SCLer. Maracic und Cetin spielen scheinbar so gerne körperbetont, dass sie zur Not auch die Bande permanent takeln mussten. Ob das sinnvoll ist, sei dahin gestellt.

Anders als Herscheid und Werdohl taten sich die SCLer also eher schwer. Vor dem Spiel gegen die brutal effizienten Werdohler musste dem ein oder anderen daher eher Bange sein. Das Trainerduo Mehmeti/ El Mourabit, auch M&M genannt, bewiesen jedoch ausgezeichnetes Gespür für die Situation. Mit dem robusten Kolberg, der bis dahin eine äußerst souveräne Leistung darbot, zogen sie einen Defensivspezialisten ins Mittelfeld, um so die Mitte dichtzumachen. „Ein einzige Chance, mehr werden wir womöglich nicht bekommen,aber wir werden diese nutzen.“ schwor M&M das Team vorher ein, und so sollte es kommen. Während Werdohl anrannte, verlegte sich der SCL auf Konter und nutzte einen Ecke. Del Vecchio auf Brescia, der per Kopf. Eins zu Null. Bum. Werdohl, das sah man den Spielern an, wusste, dass das Ding gelaufen war. Der SC machte hinten dicht und feierte den 4. Sieg im 4 Spiel.

Wer jetzt aber dachte, das Team würde sich ausruhen, wurde eines besseren belehrt. Das Team war gewarnt vor den hocheffizienten Sturmspitzen der Kierspe Truppe, die den Wechsel ihres Topscorers Brescia zumindest hier kompensieren konnten. Wie der FCB zu besten Zeiten, packte das Team nach einer Super Super Super Leistung, eine Super Super Super Super Leistung gegen den SC Kierspe aus. Ansah und der doppelte Pappas machten das Ding auf souveräne Weise fest.

Das Team war durch, mit großer Erleichterung sah man nun dem vermeintlich schwersten Spiel gegen robuste und schnelle Herscheider entgegen. Es bedurfte nicht viel, um das Team noch einmal heißzumachen. Das Trainerteam und die Mannschaft wollten den Gruppensieg. Am Ende zeigte sich, dass die Kondition entschied. Das harte Training der vergangenen Wochen rentierte sich im letzten Spiel. Herrscheid offensichtlich körperlich am Ende ihrer Kräfte legte kaum Gegenwehr an den Tag beim 4:1.

Ungeschlagener Gruppensieger mit 16:2 Toren war damit der SCL. Ein Team war also durch.

 

Aufgeschundene Knie und Vogelwilde Abwehrreihen.

Nach diesem adrenalingeladenen Vormittag hatte das Trainerteam kaum Zeit sich zu regenerieren. Schließlich wollte man auch die zweite Truppe durchbringen. Entsprechend war man darauf angewiesen, dass die Mannschaft Ehrgeiz, Disziplin und Wille an den Tag legte. An Ersterem und Letzterem mangelte es nicht. Die Disziplin allerdings ließ früh zu wünschen übrig. War die Zusammensetzung schuld? Schließlich hatte man eine Reihe von starken Individualisten beisammen, aber wer würde den Part des Teamkämpfers übernehmen?

Die Antwort sollte im Spiel gegen Hellas folgen.

Gleich zu Beginn ging es gegen TuRa Brügge. Angeführt vom kleinen Yilmaz – scheinbar haben die Trainer ein Faible für kleinwüchsige Kapitäne, ob dies an der eigenen, sagen wir, reduzierten Größe liegt? – musste das Team sich erstmal finden. Gegen TuRa hagelte es Gegentore und nur der starken Verteidigung und einzelnen Glanztaten der Torhüter war es zu verdanken, dass dies nicht höher ausfiel. Vorne ging nix zusammen. Der linke Hammer von Pavlakis schlug nicht ein und auch die Tempodribblings von Benger endeten zumeist an der Bande…da hatte wohl jemand am Vormittag zugeschaut. Der von den Trainern auserkorene Spielmacher Nguyen stand zumindest auf dem Feld. 4:0 lautete der ernüchternde Start.

Das Team wurde beisammen gerufen und von den Trainern gab es eine Standpauke, die sich gewaschen hatte. Dass diese seine Wirkung erzielt hatte, konnte man im zweiten Spiel sehen. Durch das Derby, „Gegen Rot-Weiß muss ich niemanden mehr extra motivieren“ (El Mourabit), gewann das Team an Auftrieb. 3:0 stand es am Ende einer souveränen Partie, die durchaus noch höher hätte ausfallen können. Das Team war sofort zurück. Nguyen, Pavlakis und Flip brachten das Team wieder auf die Spur.

Im Spiel gegen den SC Kierspe galt es diese Leistung noch einmal abzurufen. Unterstützt von den eigenen Anhängern gab das Team Vollgas und bekam die Quittung für das mutige Auftreten. 0:2 nach zwei Minuten. Instinktiv reagierte das Team auf hohem taktischen Niveau, zog sich zurück und konterte eiskalt. Der Gegner war mit den eigenen Waffen geschlagen. Zweimal der überragende Pavlakis. 2:2. Die Halle tobte. Auf einmal war richtig Leben in der Halle und bei jedem Ballkontakt von Pavlakis, Nguyen oder Benger tobte die Halle. Die drei quirligen Angreifer erspielten weitere Chancen. Die Sensation lag in der Luft. Die Luft vibrierte völlig. Doch Kierspe nutzte drei Gelegenheit brutal aus und erhöhte auf 5:2. Auch wenn das Team weiter anrannte, spielte die Zeit gegen den SCL. Die Enttäuschung beim Schlusspfiff war groß. Ob das Team nach einer solchen Energieleistung, die auf solche Art und Weise bestraft wurde, wieder zurück kommen würde?

Auch die Trainer hatten ihre Zweifel. „Nichts ist schlimmer als eine unverdiente Niederlage.“ so Mehmeti. Dass die Moral am Boden war, musste man sich im nächsten Spiel gegen Hellas Lüdenscheid eingestehen und jeder konnte es sehen. 3:0 nach 4 Minuten. Was danach passierte „Ist eines der geilsten Fußballspiele die ich je gesehen habe. Meine Hände zitterten noch Minuten danach. Wahnsinn.“ Selbst die Comebackkönige der Türkei bei der EM 2008 haben eine solche Willensleistung nicht vollbringen können. Das Spiel erinnerte eher an das Champions League Finale 2005. Was war geschehen? Die Trainer hatten ein goldenes Händchen bewiesen und mit Flip den Wechsel gebracht. Die kleine Kampfkugel warf sich in jeden Ball und gewann. Drei Minuten später stand es 3:3, die Sensation lag wiederum in der Luft und die Halle jubelte. Mehrere Pfostentreffer folgten. In einem großem Kampf schenkten sich die Teams nichts. Es wurde mit offenem Visier gespielt. Der SCL war allerdings deutlich näher dran. Auch weil Mehmet Saygi sich zu einem Abwehrbollwerk entwickelte, während Yilmaz immer wieder das Spiel von hinten heraus aufbaute. Leider konnten weder Benger, Pavlakis noch der starke Torschütze Nguyen die Früchte der harten Arbeit einfahren. 3:3 blieb das Ergebnis.

Das Team hatte sein Pulver verschossen und war ausgelaugt. Spielern und Trainern sah man an, dass das Spiel gegen Hellas alles an Reserven verschlungen hatte.

Gegen den TuS Plettenberg war man nicht mehr in der Lage noch weitere Kräfte zu mobilisieren. Das Team wehrte sich noch tapfer, musste aber im letzten Spiel eine weitere Niederlage kassieren.

Als Gruppenfünfter ausgeschieden. Das Ergebnis mag ernüchternd gewesen sein, aber besonders die Spiele gegen Kierspe und Hellas zeigten den wahren Charakter der Truppe. „Sieger der Herzen will niemand sein. Wir werden uns auch nicht irgendwelche Vizelabels sichern. Die Jungs werden wieder eine Chance bekommen und diese dann nutzen.“ So M&M nach dem letzten Spiel.

 

Alles in allem war man mit der hohen Zielvorgabe beide Teams in die 2. Runde zu bringen also gescheitert. Zwar waren die Leistungen am Vormittag beherzt und souverän gewesen. Die nachmittägliche Leistung stand dem beherzten am Vormittag in nichts nach. Allerdings ließ die sowohl die taktische Disziplin am Nachmittag einiges vermissen. Auch das Trainerduo muss sich die Frage gefallen lassen, ob es an einem solch langen Tag immer die richtigen Entscheidungen gefällt hat. Der SC Lüdenscheid kann jedoch sehr zufrieden sein. Eines von aufgestellten vier Teams der E Jugend ist bereits weiter. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Wenn sich die Vormittagstruppe etwas von dem Willen der Nachmittagstruppe für sich adaptieren kann, ist durchaus mehr als nur die zweite Runde drin.

 

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